Bonn-Heiderhof, 6. November 2021
Beerdigung Opa Ewald
Erstmal hallo zusammen.
Ich bin Joana. Wie einige von euch wissen, bin ich die Enkelin von Ewald. Als er gestorben ist, habe ich geschlafen, da es sehr früh war. Ich habe es erst erfahren, nachdem ich aufgewacht bin. Ich habe zwar jemanden telefonieren hören, aber ich habe im Schlaf nicht wirklich darauf geachtet.
Wir wissen, dass er, auch wenn er 89 geworden ist, zu früh gegangen ist, und ich
glaube, er wollte auch noch länger leben und mehr erleben.
Er hat großartige Arbeit geleistet, wie man am Zeltdach des Münchner Olympiastadions sehen kann. Er war ein besonderer Mensch. Er war ein guter Ehemann, ein guter Vater und ein guter Großvater, und wir wünschten alle, dass er nicht von uns gegangen wäre, doch das ist er, und wir alle können nur hoffen, dass er, wo auch immer er jetzt ist, es ihm dort besser geht, und er ohne Schmerzen oder Sorgen leben kann – und wer weiß, vielleicht schaut er ja gerade von da oben zu uns herunter und fragt sich, was ich bloß erzähle.
Wie Albert Schweitzer, den hier wahrscheinlich niemand kennt, einst sagte: Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht im Herzen seiner Mitmenschen. Damit hat er Recht. Auch wenn er nicht mehr dort ist, wo er war, er ist überall, wo wir sind, und wird immer in unseren Herzen weiterleben.
Vielen Dank für‘s Zuhören!